Leine sheep

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Leine sheep

Leineschaf

The Leine sheep is a land sheep breed that probably originated from the "Rhenish sheep" in the 19th century. The Leine sheep is a fast-growing, marsh and hardy country sheep with easy births and very good mothering qualities. Both sexes are hornless, pure white and without pigmentation spots. The animals have a long, narrow, unweaned head with ears tending to droop.

Since 1906, a uniform breeding objective existed with the support of the Hanover Chamber of Agriculture. For a continuous breeding of the Leine sheep, elite or stem flocks were established at that time, especially in the area of southern Lower Saxony. The breeding area covered the whole area along the hills of the Leine river – from which the breed name originates – from Eichsfeld in Thuringia via Göttingen to Hanover. Here, the herds of the estates and cooperative sheepfarms grazed the sloping pastures, the "Dreische" (areas unused for agriculture, or fallow land, as part of the "ley farming"), the roadsides and the harvested grain and sugar beet fields. By 1937, the population of the Leine sheep in its range had increased to about 70,000 animals.

Until the 1960s, the Leine sheep was still omnipresent in the Leinebergland and the Eichsfeld. In the course of the general change in agricultural structures, it disappeared completely from the region. Since 1998, the ‚landscaping association district Göttingen e. V.‘ (Landschaftspflegeverband Landkreis Göttingen e. V. ) has made it its task to reintroduce and preserve this rare breed of sheep in its area of origin. The populations of the Leine sheep have been successfully rebuilt over the last two decades.

Today, the Leine sheep is used in landscape management mainly because of its robustness and adaptability. The aim is to preserve the diverse cultural landscape with its flowering barren grasslands, orchards and pastures in its area of origin, the Leinebergland and the Eichsfeld. After all, the landscape along the Leine is a result of centuries of once widespread grazing with flocks of sheep. The sheep thus spend almost the whole year pasturing. Only at lambing time in the winter months do they come into the barn.

More information (in German) https://www.slowfood.de/leineschaf

© Karin Weinsberg

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Bei dem Leineschaf handelt es sich um eine Landschafrasse, die vermutlich auf das „Rheinisches Schaf“ im 19. Jahrhundert zurückzuführen ist. Das Leineschaf ist ein frohwüchsiges, marsch- und widerstandsfähiges Landschaf mit leichten Geburten und sehr guten Muttereigenschaften. Beide Geschlecher sind hornlos, reinweiß und ohne Pigmentflecken. Die Tiere haben einen langen, schmalen, unbewollten Kopf mit zum Herabhängen neigende Ohren.

Seit 1906 existierte mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer Hannover ein einheitliches Zuchtziel. Für eine kontinuierliche Zucht der Leineschafe wurden damals Elite- bzw. Stammherden insbesondere im südniedersächsischen Raum eingerichtet. Das Zuchtgebiet lag flächendeckend entlang der Hügel des Leineflusses – von dem der Rassename stammt - vom thüringischen Eichsfeld über Göttingen bis Hannover. Hier beweideten die Herden der Guts- und Genossenschaftsschäfereien die hängigen Hutungen, die „Dreische“ (ackerbaulich ungenutzte Flächen, bzw. Brachen, im Rahmen der „Feldgraswirtschaft“), die Wegränder und die abgeernteten Getreide- und Zuckerrübenfelder. Bis 1937 hatte sich die Population des Leineschafes in seinem Verbreitungsgebiet bis auf etwa 70.000 Tiere vergrößert.

Bis in die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts war das Leineschaf im Leinebergland und im Eichsfeld noch allgegenwärtig. Im Zuge des allgemeinen Agrarstrukturwandels verschwand es gänzlich aus der Region. Seit 1998 hat der Landschaftspflegeverband Landkreis Göttingen e. V. es sich zur Aufgabe gemacht, diese seltene Schafrasse in ihrem Ursprungsgebiet wieder anzusiedeln und zu erhalten. Die Bestände des Leineschafes sind in den letzten zwei Jahrzehnten erfolgreich wieder aufgebaut worden.

Das Leineschaf wird heute vor allem aufgrund seiner Robustheit und Anpassungsfähigkeit in der Landschaftspflege eingesetzt. Ziel dabei ist die Erhaltung der vielgestaltigen Kulturlandschaft mit ihren blühenden Magerrasen, Obstwiesen und Weiden in seinem Ursprungsgebiet, dem Leinebergland und im Eichsfeld. Schließlich ist das Landschaftsbild entlang der Leine ein Ergebnis der Jahrhunderte langen, einst weit verbreiteten Beweidung mit Schafherden. Die Schafe verbringen so fast das ganze Jahr auf der Weide. Nur zur Ablammzeit in den Wintermonaten kommen sie in den Stall.

https://www.slowfood.de/leineschaf

© Karin Weinsberg



Territory

StateGermany
Region

Thüringen

Production area:Leinebergerland, Eichsfeld

Other info

Categories

Breeds and animal husbandry

Nominated by:German Ark Commission