In Alto Adige, la Val Senales si estende per pochi chilometri, dalle vigne all’ingresso della valle fino alle cime delle montagne delle Alpi Venoste, che culminano con i 3200 metri del ghiacciaio Giogo Alto.
Il ritrovamento di Ötzi, la mummia del ghiacciaio risalente a 5.300 anni fa, e la tradizionale transumanza delle pecore che ogni anno attraversano il più importante crinale alpino, testimoniano la presenza di pastori e cacciatori in Val Senales da migliaia di anni. Ciò è confermato anche da reperti archeologici legati alla lavorazione della lana: sul colle di Ganglegg, presso Sluderno, sono stati rinvenuti fusi per la filatura risalenti all’età del bronzo (circa 1200 a.C. e migliaia di frammenti ossei di pecora calcificati, probabilmente bruciati nel corso di cerimonie sacrificali agli dei.
Razza a duplice attitudine, da carne e da lana, la pecora della Val Senales deriva dagli ovini di razza bergamasca e da altre razze autoctone, spesso incrociate con le slovene Jezersko e Solčavska, tipiche delle terre orientali che appartenevano al dominio degli Asburgo prima del conflitto mondiale. Ha una taglia media, un vello di colore prevalentemente bianco o bianco paglierino, talora pezzato, qualche volta marrone e anche nero. Ha un’elevata prolificità e un buon istinto materno. Può essere allevata esclusivamente al pascolo: è la questa la sua caratteristica più importante, ma anche ciò che la rende meno competitiva sul mercato.
Ancora oggi, si alleva nei 60 masi che costellano i declivi montuosi della valle, su pascoli scoscesi che rimangono verdi fino all’inizio dell’autunno grazie alla buona esposizione e alla protezione offerta dalle Alpi Venoste. La sua alimentazione, costituita dalle erbe dei pascoli polifiti della valle, ricchi di minerali, è integrata esclusivamente con foraggi e cereali locali.
Se negli anni ‘60 la pecora della Val Senales era la principale razza allevata in provincia di Bolzano, impiegata per la produzione di lana e carne anche nei comuni della Val Venosta, della Val Solda e della Val Martello, oggi la sua popolazione è in forte declino, e nella valle si contano circa 1500 capi, con una media che va dai 5 a un massimo di 40 capi per maso.
La sua sopravvivenza è legata a una tradizione secolare che continua a essere preservata con grande tenacia: la transumanza dalla Val Senales alla Valle Ötztal, in Austria, fra le pochissime al mondo che richiedono l’attraversamento di un confine nazionale. Una marcia di circa 44 km che presenta un dislivello complessivo di 3.000 metri in salita e di 1.800 metri in discesa. La transumanza si svolge a inizio estate e ha la funzione di spostare il gregge in pascolo più ricchi. Il rientro delle pecore in Alto Adige avviene a inizio autunno. Il tratto percorso sulla cresta principale delle Alpi è molto faticoso, e la traversata si conclude con una grande festa all’arrivo a Maso Corto e a Vernago, ai piedi del ghiacciaio del Senales. In questa occasione si possono gustare piatti tipici e sostanziosi, come l’arrosto di castrato (Schöpsernes), la pasta di farina di segale e formaggio fresco (Schnalser Nudeln) e, in ultimo, lo “Schneemilch”, un dessert a base di pane, latte, frutta secca e panna.
Stagionalità
La carne è reperibile tutto l’anno, eccetto i mesi di alpeggio
Torna all'archivio >Der Fund der 5.300 Jahre alten Gletschermumie Ötzi und die traditionelle Transhumanz der Schafe, die jedes Jahr den bedeutendsten Alpenkamm überqueren, bezeugen, dass es im Schnalstal seit Jahrtausenden Hirten und Jäger gibt. Das bestätigen auch archäologische Funde im Zusammenhang mit der Wollverarbeitung: Auf dem Ganglegg bei Schluderns wurden Handspindeln aus der Bronzezeit (ca. 1200 v. Chr.) und Tausende kalzifizierte Knochenfragmente von Schafen aufgefunden, die wahrscheinlich bei Opferzeremonien für die Götter verbrannt wurden.
Das Schnalser Transhumanzschaf ist eine Zweinutzungsrasse, die sich sowohl für die Fleisch- als auch für die Wollproduktion eignet. Es stammt vom Bergamasker Schaf und anderen einheimischen Rassen ab, die häufig mit den slowenischen Rassen Jezersko und Solčavska gekreuzt wurden – diese waren typisch in den östlichen Gebieten, die vor dem 1. Weltkrieg zum Habsburgerreich gehörten. Das Schnalser Schaf ist mittelgroß und hat ein vorwiegend weißes oder strohweißes Fell, das manchmal gefleckt, braun oder auch schwarz sein kann. Es zeichnet sich durch hohe Fruchtbarkeit und guten Mutterinstinkt aus, und es kann ausschließlich auf der Weide gehalten werden: Das ist seine wichtigste Eigenschaft, durch die es aber auch weniger wettbewerbsfähig auf dem Markt ist.
Noch heute wird es in den 60 Masi – den typischen Südtiroler Bauernhöfen, die an den Hängen des Tals verstreut liegen – auf steilen Weiden gehalten, die wegen ihrer sonnigen und durch die Ötztaler Alpen geschützten Lage bis zum Herbst grün bleiben. Das Futter besteht aus dem Gras der artenreichen Weiden im Tal, die reich an Mineralstoffen sind, und wird ausschließlich mit lokalen Futterpflanzen und Getreide ergänzt.
In den 60er Jahren war das Schnalser Transhumanzschaf die wichtigste Rasse in der ganzen Provinz Bozen, die auch in den Gemeinden im Vinschgau, Sulden und Martelltal für die Fleisch- und Wollproduktion gehalten wurde, doch heute ist der Bestand stark zurückgegangen, um im Tal gibt es nur noch rund 1500 Exemplare mit einem Durchschnitt von 5 bis höchstens 40 pro Hof.
Sein Überleben ist mit einer jahrhundertealten Tradition verbunden, der Wanderweidewirtschaft, an der auch weiterhin beharrlich festgehalten wird: Die Transhumanz führt vom Schnalstal in österreichische Ötztal und ist eine der ganz wenigen weltweit, bei der eine Landesgrenze überschritten wird. Der rund 44 km lange Schaftrieb umfasst einen Höhenunterschied von insgesamt 3.000 m Aufstieg und 1.800 m Abstieg. Der Almauftrieb findet am Sommeranfang statt, um die Herde auf die reichhaltigeren Weiden zu führen. Wenn der Herbst beginnt, kehrt sie nach Südtirol zurück. Die Strecke auf dem Hauptkamm der Alpen ist sehr anstrengend, und der Abtrieb wird mit einem großen Fest in Kurzras und in Vernagt zu Füßen des Schnalser Gletschers gefeiert. Zu diesem Anlass kann man die reichhaltigen typischen Gerichte probieren, wie den Lammbraten „Schöpsernes“, Schnalser Nudeln aus Roggenmehl und Frischkäse und zum Abschied die „Schneemilch“, ein Dessert aus Brot, Milch, Trockenfrüchten und Sahne.
Das Presidio
Wie Forschungen über die Vor- und Frühgeschichte bewiesen, ist die Wanderweidehaltung der Schafe, die vom Schnalstal in Südtirol die Gletscher überqueren, um auf die Weiden im oberen Ötztal in Österreich zu gelangen, mindestens 6.000 Jahre alt. 2019 wurde die grenzüberschreitende Transhumanz der Schafe in die UNESCO-Liste des nationalen immateriellen Kulturerbes aufgenommen und damit die wesentliche Rolle für das ökologische Gleichgewicht des Gebirges anerkannt.
Heute wird der Schafbestand mit umfassenden ökonomisch-kulturellen Initiativen wieder aufgewertet. Der Tourismusverein Schnalstal fördert nicht nur den Verzehr des Fleisches auf lokaler Ebene – es wird in den Restaurants und Hotels im Tal angeboten –, sondern hat auch ein Projekt für die Verwertung der Wolle entwickelt, die sich jahrelang in den Höfen angesammelt hat: Mit der Beratung durch die historische und letzte handwerkliche Manufaktur in Südtirol im Pustertal wurde wieder ein System für die traditionelle Verarbeitung aufgebaut, um Filz und Accessoires wie die traditionellen Pantoffeln anzufertigen.
Im Presidio sind Schafzüchter und Hofbesitzer zusammengeschlossen, die ein strenges Produktionsprotokoll unterschrieben haben, um die Methoden, die von Generationen von Hirten verwendet wurden, zu besiegeln: Weidehaltung, Futterergänzung nur mit Getreide und Heu, die vom eigenen Hof oder von den Nachbarhöfen stammen, volle Beachtung des Tierwohls.
Produktionsgebiet
Das gesamte Schnalstal
Unterstützt von
Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik
Das Presidio Schnalser Transhumanzschaf wird finanziert vom Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik, Generaldirektion Dritter Sektor und Sozialverantwortung der Unternehmen, Bekanntmachung Nr. 1/2018 „Slow Food in Aktion: Communities als Triebkräfte des Wandels“, im Sinne von Art. 72 Gesetz über den Dritten Sektor gemäß ital. Gesetzeserlass Nr. 117/2017.
Kofinanziert von
Tourismusverein Schnalstal
Il Presidio riunisce allevatori e proprietari di masi che hanno sottoscritto un disciplinare rigoroso, suggellando le pratiche impiegate da generazioni di pastori: allevamento al pascolo, alimentazione integrata solo con cereali e fieno autoprodotti, o prodotti nei masi vicini, rispetto del benessere animale.
Area di produzione
Tutto il territorio della Val Senales
Sostenuto da
Ministero del Lavoro e delle Politiche Sociali
Associazione Turistica Val Senales
Il Presidio della pecora della Val Senales è finanziato dal Ministero del Lavoro e delle Politiche Sociali, Direzione Generale del Terzo Settore e della Responsabilità Sociale delle Imprese – avviso n° 1/2018 “Slow Food in azione: le comunità protagoniste del cambiamento”, ai sensi dell’articolo 72 del codice del Terzo Settore, di cui al decreto legislativo n 117/2017
Maso Finailhof
Unser Frau, 9
Senales (Bz)
Tel. 346 6174980
info@finailhof.com
Maso Marchegghof
Maso Corto, 6
Senales (Bz)
Tel. 339 5806210
info@marchegghof.com
Hotel Oberraindlhof
Raindl, 49Senales (Bz)
Tel. 333 2871761
info@oberraindlhof.com
www.oberraindlhof.com
Maso Obergamphof
Vernago, 17
Senales (Bz)
Tel. 333 2725356
info@obergamphof.it
Si possono acquistare manufatti di lana e feltro presso:
Associazione Turistica Val Senales
Frazione Certosa, 62
Senales (Bz)
Tel. 0473 679148-335 8272871
info@valsenales.cconline
www.ipotsch.it
Pur Südtirol
Merano (Bz)-Corso della Libertà, 35
Bolzano-Via Perathoner, 9
Lana (Bz)-Zona industriale, 8
Bressanone (Bz)-Via Santa Croce, 13
St. Moritz (Ch)-Via Maistra, 33
info@pursueditirol.comwww.pursuedtirol.com
Walter Zerpelloni
Tel +39 335 6798537
Walter.zerpelloni@valsenales.cc
Referente Slow Food
Angelo Carrillo
Tel. 339 818 9965
angelo.carrillo@tim.it